Der Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim hat, in Anlehnung an die nordamerikanischen Prärien, besonders robuste und pflegeleichte Staudenmischungen entwickelt. Diese wurden seit 2001 in Sichtungsgarten Hermannshof und in mehreren Städten aufgepflanzt. Danach wurden die Mischungen mehrere Jahre auf Ihren  Verwendungswert für Gärten und das öffentliche Grün getestet und optimiert.

 

Kräftige Gelb-, Orange-, und Rottöne verleihen dieser Mischung aus transparenten Gräsern und charakteristischen Präriearten einen eindrucksvollen Auftritt. Eine lange Blütezeit sowie abwechslungsreiche Texturen und Strukturen bis in den Winter hinein bieten Erlebnisvielfalt. Eine Vielzahl von Arten mit Selbstaussaat sorgen für eine dynamische, ständig wechselnde Pflanzung. Die Staudenmischung Indianersommer besteht aus Pflanzen der Lebensbereiche Freifläche, sowie Felssteppe und Matten.

 

Hausgärten, Verkehrsbegleitgrün und gewerbliches Grün

Pflanzhöhe

Die Pflanzen dieser niedrig bis mittelhohen Staudenmischung erreichen im ausgewachsenen Zustand Knie- bis maximal Hüfthöhe.

 

Geeignet für trockene, sehr gut durchlässige, sandig-lehmige bis steinige Böden mit mäßigen Nährstoffgehalt. Die eingesetzten Pflanzen sind voll winterhart in den Härtezonen 7a bis 8a.

 

Diese Mischung ist optimal für offene, freie Flächen und viel Sonne.

 

Bei der Pflege der Mischung haben sich Pflegezeiten von 7 -10 Minuten pro m2 /Jahr bei einer Kombination mit einer mineralischen Schottermulchauflage Kies/Splitt in der Körnung 8/11 bewährt. Die Mischung kann im Spätwinter bodeneben zurückgeschnitten werden, Schnittgut abräumen. In extremen Trockenperioden wässern.

 

Auf ein Hacken und Lockern der Staudenfläche ist zum Wohle der Pflanzenentwicklung zu verzichten. Gegebenenfalls auflaufende Unkräuter sind herauszuziehen oder  herauszustechen. Im ersten Jahr fallen ca. 4 - 6 Pflegegänge an, in den folgenden Jahren ca. 3 - 4 Pflegegänge. Die Pflegegänge sind nach Bedarf und Pflanzenaufwuchs vorzunehmen. Längere feuchtwarme Witterungsperioden können zum Beispiel zu einem verstärkten Keimen und Aufwuchs von Gartenunkräutern führen.

 

Im Jahresverlauf können abgeblühte Samenstände nach Bedarf zurückgeschnitten werden. Sofern Teile von Gräsern und Stauden als Winterschmuck auf der Fläche belassen worden, sollte der bodenebene Komplettrückschnitt im Spätwinter erfolgen.

 

Herbstlaub ist gegebenenfalls zweimal von der Fläche zu entfernen. Beim ersten Pflegegang im Jahr sollte die Fläche auch von anderem Pflanzenmaterial, wie eingewehten Blättern, gereinigt werden.

 

Die Pflanzung ist für trockene Standorte konzipiert - auf Wässerungsgänge kann nach einer zweijährigen Einwachsphase weitestgehend verzichtet werden. Sollten sich längere Trockenperioden einstellen, sind Wassergaben (20 l/m²) in den Abendstunden vorzunehmen.

 

Diese Mischung sollte bewusst nicht gedüngt werden. Die verwendeten Stauden benötigen einen betont mageren Boden.

 

491005     Weinheimer Mischungen „Indianersommer“     1m²