Erfurter Mischungen Thüringer Blütensaum

Die Fachhochschule Erfurt hat gemeinsam mit der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Erfurt für gezielte Anwendungsbereiche, unter Berücksichtigung eines besonderen gestalterischen Gesamteindruckes Staudenmischungen entwickelt. Die Erfurter Mischungen zeichnen sich durch eine ausgewogene Pflanzenzusammenstellung aus. Sie orientieren sich in ihrem Erscheinungsbild etwas mehr an der klassischen Beetstaudenpflanzung. Die Mischungen sorgen für einen schnellen Flächenfluss, so dass in kurzer Zeit eine strukturstabile Pflanzung entsteht.
 
Charakteristik der Pflanzung
Der Vielfalt natürlicher Gehölzränder entsprechend, wird auch hier Farbigkeit groß geschrieben: Blau-, Gelb- und Rottöne dominieren. Die Leichtigkeit von Gräsern, verbunden mit Struktur und Ornamentik, sowie ein überwiegend ganzjährig attraktives Blattwerk komplettieren diese Pflanzung. besteht aus Pflanzen der Lebensbereiche Freifläche/Beet, Steinanlagen, Gehölz und Gehölzrand.
 
Einsatzgebiet
Öffentliche Grünanlagen, teilverschattete Flächen in Gewerbegebieten, Baumscheiben.
 
Pflanzhöhe
Die Pflanzen dieser Staudenmischung erreichen im ausgewachsenen Zustand Knie- bis Hüfthöhe.
 
Standortanforderungen Boden
Diese Mischung eignet sich für normale Gartenböden. Ein gut durchlässiger Sandiger Lehm, mäßig nährstoffreich und frei von Wurzelunkräutern, ist die beste Voraussetzung für einen niedrigen Pflegeaufwand. Die eingesetzten Pflanzen sind voll winterhart in den Härtezonen 6b bis 8a.
 
Besonnung
Absonnige bis leicht schattige, trockene bis wechseltrockene Gehölzränder und Gebäudeschatten, sowie Baumscheiben. Die Mischung passt sich den im Laufe der Zeit wandelnden Lichtverhältnissen an.
 
Pflegeeigenschaften
Drei bis vier Pflegegänge im Jahr, Rückschnitt im Februar, zwei bis drei Mal Jäten im Mai, Juli/August und in einem warmen, feuchten Herbst noch einmal Ende Oktober. Schnittgut ist abzuräumen. Wassergaben sind im Pflanz- und Folgejahr erforderlich.
 
Pflegegänge
Auf ein Hacken und Lockern der Staudenfläche ist zum Wohle der Pflanzenentwicklung zu verzichten. Gegebenenfalls auflaufende Unkräuter sind in zwei Pflegegängen im Mai und Juli/August herauszuziehen oder herauszustechen. Ein weiterer Pflegegang Ende Oktober ist nach Bedarf und Pflanzenaufwuchs vorzunehmen.  Längere feuchtwarme Witterungsperioden können zum Beispiel zu einem verstärkten Keimen und Aufwuchs von Gartenunkräutern führen.
 
Pflegeschnitt
Der Rückschnitt erfolgt im ersten Pflegegang des Jahres vor dem Austrieb im Frühjahr.
 
Herbstlaubbeseitigung
Herbstlaub ist zweimal von der Fläche zu entfernen. Beim ersten Pflegegang im Jahr sollte die Fläche auch von anderem Pflanzenmaterial, wie eingewehten Blättern, gereinigt werden.
 
Wässern
Die Pflanzung ist für trockene Standorte konzipiert - Wassergaben sind im Pflanz- und Folgejahr erforderlich. Sollten sich längere Trockenperioden einstellen, sind Wassergaben (20 l/m²) in den Abendstunden vorzunehmen.
 
Düngen
Düngen Sie die Flächen alle zwei Jahre im Herbstmit einem organischen Dünger, wie Hornspänen. Durch die Zersetzung der Späne stehen die Nährstoffe im Frühjahr zur Verfügung und sind über einen längeren Zeitraum für die Pflanzen verfügbar.
 
Zusammensetzung
Aster divaricatus*
Wald-Aster
Bergenia ‘Winterglut’ 
Riesen-Steinbrech
Campanula trachelium 
Nesselblättr. Glockenblume
Deschampsia caespitosa* 
Rasenschmiele
Doronicum pardalianches* 
Kriechende Gämswurz
Euphorbia cyparissias 
Purpur-Wolfsmilch
Geranium magnificum 
Kaukasus-Storchschnabel
Helleborus orientalis 
Frühlings-Nieswurz
Hemerocallis ‘Corky’ 
Taglilie
Heuchera ‘Leuchtkäfer’
Purpurglöckchen
Hosta ‘Francee’ 
Riesen-Weißrand-Funkie
Veronica longifolia 
Ehrenpreis
* Die genaue Sortenbezeichnung ist zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
 
Artikelnummer
491036     Erfurter Mischung „Thüringer Blütensaum“      1m2

Broschüren und Flyer zum Download:

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