An der Fachhochschule Anhalt wird seit über zehn Jahren am Thema der Staudenmischpflanzungen geforscht. Aus dieser Arbeit sind die Bernburger „perennemix“ Mischungen entstanden. Die Auswahl der Stauden orientiert sich aus einer stetigen Blühabfolge mit ansprechenden Farbkombinationen über die Vegetationsperiode hinweg und hat eine optimale Pflegeeigenschaft im Blick.

 

Eine anfangs etwas lückige, dafür aber langlebige, niedrigwüchsige und artenreiche Staudenkombination, deren Arten alle im mitteldeutschen Raum heimisch sind. Die Farben der Blüten wechseln häufig, wobei Gelb und Blauviolett überwiegen. Die Staudenmischung Heimische Blütensteppe besteht aus Pflanzen der Lebensbereiche Freifläche, Felssteppe und Matten.

 

Naturgärten, Verkehrsinseln, Parkraumbegrünung und Gewerbeflächen.

 

 

Die Pflanzen dieser niedrigen bis mittelhohen Staudenmischung erreichen im ausgewachsenen Zustand Knie- bis maximal Hüfthöhe.

 

Diese Mischung fühlt sich auf tiefgründigem, kalkschotterreichem Substrat oder auf reinem Kalkschotter wohl. Die Mulchschicht sollte aus 5 cm Kalksplitt oder Kies 8/16 mm bestehen. Die eingesetzten Pflanzen sind voll winterhart in den Härtezonen 6b bis 8a.

 

Diese Mischung ist optimal für offene, freie Flächen und viel Sonne.

 

Jährliche, bodennahe Komplettmahd im Spätwinter, bei beginnender Verfilzung ist eine zusätzliche Junimahd möglich. Schnittgut ist abzuräumen. Da viele Arten etwas langsamwüchsig sind, ist auch im zweiten Standjahr noch mit höherem Jäteaufwand zu rechnen.

 

Auf ein Hacken und Lockern der Staudenfläche ist zum Wohle der Pflanzenentwicklung zu verzichten. Gegebenenfalls auflaufende Unkräuter sind herauszuziehen oder herauszustechen. Da viele Arten etwas langsamwüchsig sind, ist auch im zweiten Standjahr noch mit höherem Jäteaufwand zu rechnen. Die weiteren Pflegegänge sind nach Bedarf und Pflanzenaufwuchs vorzunehmen. Längere feuchtwarme Witterungsperioden können zum Beispiel zu einem verstärkten Keimen und Aufwuchs von Gartenunkräutern führen.

 

Eine bodennahe Komplettmahd erfolgt jährlich im Spätwinter. Bei beginnender Verfilzung sorgt eine zusätzliche Junimahd auf 15 cm wieder für Struktur.

 

Herbstlaub ist gegebenenfalls zweimal von der Fläche zu entfernen. Beim ersten Pflegegang im Jahr sollte die Fläche auch von anderem Pflanzenmaterial, wie eingewehten Blättern, gereinigt werden.

 

Die Pflanzung ist für trockene Standorte konzipiert - auf Wässerungsgänge kann nach einer zweijährigen Einwachsphase weitestgehend verzichtet werden. Sollten sich längere  Trockenperioden einstellen, sind Wassergaben (20 l/m²) in den Abendstunden vorzunehmen.

 

Diese Mischung sollte bewusst nicht gedüngt werden. Die verwendeten Stauden benötigen einen betont mageren Boden.

 

 

Zusammensetzung